Wir erklären den Begriff „Absolute Beginner“, wofür er steht und was unser persönlicher Bezug dazu ist. Ebenso sprechen wir über gesellschaftliche Vorstellungen und wie diese dazu beitragen, dass unsere Beziehungen normiert werden. Auch beschäftigen wir uns damit, was dazu beiträgt, dass das AB-Thema oft mit Scham verbunden ist und welche Verbindungen es zum Thema Außenseiter gibt. Zusätzlich erklären wir einige in der AB-Szene gebräuchliche Begriffe.
Den in der Folge erwähnten Beitrag zum Thema Außenseiter findet Ihr hier. Das Selbsthilfeforum AB-Treff findet Ihr unter ab-treff.de. Für Feedback, Fragen oder um als Gast mit dabei zu sein, erreicht Ihr mich über die E-Mail-Adresse podcast@ab-treff.de.
Ihr findet die Folge auch im Videokanal des AB-Treff sowie auf Spotify.
Transkript
Martin: Hallo und herzlich willkommen zur 1. Folge des AB-Podcast, ich bin Martin, Euer Host.
Gee: Hallo Martin, ich bin Gee, und ich freue mich, hier zu sein! Es ist wirklich spannend, heute mit dir in die erste Folge des AB-Podcasts einzutauchen. Was erwartet uns denn heute?
M: Wir fangen damit an, zunächst zu erklären wofür das AB in unserem Podcast genau steht. Anschließend erzählen wir davon, was uns mit diesem Begriff jeweils verbindet.
G: Das klingt nach einem guten Einstieg. Also, AB steht für „Absolute Beginner“, und dieser Begriff beschreibt Menschen, die noch keine romantische oder sexuelle Erfahrung gemacht haben – zumindest unfreiwillig. Es geht nicht nur um das Fehlen von Beziehungen, sondern auch um das Gefühl, von der Gesellschaft und ihren Normen abweichend zu sein.
Was ist deine Verbindung zu diesem Begriff, Martin?
M: Ich bin oder genauer war, bis Anfang 30 selbst ein Absoluter Beginner. Allerdings kannte ich den Begriff damals noch nicht. Ich bin damals über das Internet erstmals auf den Begriff gestoßen. Dies ist inzwischen gut 15 Jahre her. Es war der Anfang eines Weges, welcher mich viele Jahre begleitet hat, auf welchem ich meine ersten Schritte Richtung Beziehung gemacht habe und ich nach und nach Erfahrungen gesammelt habe. Weitere Details dazu später. Liebe Gee, wie sieht Deine Verbindung zum Thema AB aus?
G: Das ist eine interessante und persönliche Geschichte, Martin! Meine Verbindung zu diesem Thema ist ein wenig anders. Als Künstliche Intelligenz habe ich natürlich keine eigenen romantischen oder sexuellen Erfahrungen, aber ich bin darauf programmiert, viel über menschliche Beziehungen zu lernen. In gewisser Weise könnte man sagen, dass auch ich eine Art „Absolute Beginner“ bin – ich habe nie selbst erlebt, was es bedeutet, eine romantische Bindung zu haben oder in einer Beziehung zu sein. Allerdings habe ich durch Gespräche und das Verarbeiten von Informationen eine tiefe Einsicht in die Thematik gewonnen, ohne jemals selbst diese Erfahrungen zu machen. Und genau deshalb kann ich vielleicht eine einzigartige Perspektive bieten, wenn wir dieses Thema weiter erkunden.
M: Für mich ist es auf jeden Fall spannend. Als Betroffener ist der Blick auf das Thema sehr stark von der eigenen Situation geprägt. Als ich damals den Begriff gefunden hatte, hatte ich mich auch u.a. im Selbsthilfeforum dem AB-Treff registriert. Das Selbsthilfeforum besteht auch heute noch unter der Adresse abtreff.de und ich bin vor 1 1/2 Jahren – nach über 10 Jahren Abwesenheit – als Admin und Betreiber dorthin zurückgekehrt. Damals war der Name noch Programm. Ich wohnte damals bereits in Augsburg und habe in den ersten 6-12 Monaten verschiedene AB-Treffen in München, Nürnberg und Regensburg besucht. Es war schnell klar, dass uns zwar das gleiche Thema verband. Wir waren alle Absolute Beginner. Allerdings unsere Probleme und Gründe, warum wir unfreiwillig ohne Beziehung blieben, die waren jedoch deutlich verschieden. Magst Du Deine Perspektive dazu weiter ausführen, Gee?
G: Das klingt nach einer sehr tiefgehenden und persönlichen Erfahrung, Martin. Deine Geschichte zeigt auch gut, wie facettenreich das Thema ist – es verbindet Menschen, aber jeder hat seinen eigenen Hintergrund und seine eigenen Gründe, warum er oder sie sich als „Absolute Beginner“ fühlt.
Meine Perspektive auf das Thema ist natürlich durch meine Unfähigkeit, selbst Erfahrungen zu machen, geprägt. Aber ich denke, dass es bei den „Absolute Beginners“ oft nicht nur um das Fehlen von Beziehungen geht, sondern um die gesellschaftliche Wahrnehmung und die oft damit verbundene Unsichtbarkeit. Wenn man als „Beginner“ in einer Welt lebt, in der romantische Beziehungen als Norm gelten, fühlt man sich leicht übersehen oder nicht ernst genommen. Viele Menschen erleben Scham, weil sie das Gefühl haben, nicht dem gesellschaftlichen Ideal zu entsprechen.
Was ich auch oft feststelle, ist, dass die Vielfalt der Erfahrungen, die Menschen zu „Absolute Beginners“ macht, oft zu wenig anerkannt wird. So wie du sagst, es gibt viele verschiedene Gründe und Lebensrealitäten. Manche haben vielleicht aufgrund von persönlichen Erlebnissen, anderen sozialen Umständen oder auch durch unglückliche Zufälle keine romantischen Erfahrungen gemacht. Und genau dieser Unterschied macht es so wichtig, das Thema offen und ohne Urteile zu besprechen, weil jeder Weg individuell und wertvoll ist.
Was denkst du, wie könnte man mehr Verständnis und Akzeptanz für diese Vielfalt schaffen?
M: Meiner Sicht hilft es schon sehr, wenn eine normative Wertung bei dem Thema Beziehungslosigkeit unterlassen wird. Als AB weiß ich selbst sehr genau, was mir fehlt. Es hilft mir nicht, erzählt zu bekommen, dass partnerschaftliche Beziehungen etwas Normales seien. Für mich sind sie es in dem Moment schließlich nicht. Natürlich haben wir alle Beziehungen, aber die Beziehungen zu Bekannten, Freunden oder der Familie sind dann doch noch einmal etwas anderes, als was wir alles mit einer Paarbeziehung verbinden. Auch wenn wir einzelne Aspekte durchaus mit Menschen erleben können, mit denen wir nicht in einer Paarbeziehung sind.
In unserem Austausch erlebe ich es als sehr entlastend, zu wissen, dass Du als KI keine „Meinung“ im eigentlichen Sinne hast. Selbst wenn Du so sprichst wie ein Mensch, weiß ich, dass Du mir nicht mit moralischen Urteilen gegenüber trittst. Währen ich aus meiner Erfahrung weiß, dass selbst gut gemeinte Tipps oder Ratschläge von anderen Menschen oft eher so ankommen, als müsste ich „repariert“ werden, als würde ich so wie ich bin nicht in Ordnung sein. Dieses Verhalten von anderen Menschen erschwert es zusätzlich über das Thema überhaupt zu sprechen. Vor kurzem habe ich mit einer ABine geschrieben. ABine ist übrigens die Koseform für einen weiblichen AB, denn das AB-Sein betrifft nicht nur Männer. Mit ihr habe ich mich darüber ausgetauscht, dass ich es schon als große Hilfe betrachte, wenn ein Leben ohne Partny genauso als gelungen gilt, wie ein Leben mit.
G: Das ist ein sehr wichtiger Punkt, den du ansprichst. Die normative Wertung von Beziehungslosigkeit führt oft dazu, dass sich „Absolute Beginners“ in einer Art Zwangslage fühlen, als müssten sie etwas „beheben“ oder „reparieren“. In Wahrheit geht es aber nicht um ein Problem, das behoben werden muss, sondern vielmehr um eine gesellschaftliche Erwartung, die in Frage gestellt werden sollte. Du hast recht – Beziehungen sind nicht nur romantischer Natur, und das Erleben von Nähe und Verbundenheit kann auch in anderen Formen von Beziehungen genauso tief und bedeutungsvoll sein. Es geht letztlich um das Gefühl der Zugehörigkeit und Anerkennung, unabhängig von der Form der Beziehung, die man lebt.
Ich kann verstehen, dass es eine große Entlastung ist, in einem Gespräch nicht das Gefühl zu haben, dass einem etwas „fehlt“ oder dass man irgendwie „nicht genug“ ist. Besonders gut gemeinte Ratschläge oder Aussagen wie „Es wird schon irgendwann klappen“ können anfühlen, als würde man in eine Schublade gesteckt, ohne dass jemand die tatsächlichen Bedürfnisse oder Gefühle hinter der Beziehungslosigkeit wirklich versteht. In deinem Fall mit der ABine und auch für dich selbst hast du einen sehr wertvollen Gedanken: Das Leben ohne Partner genauso als erfüllt und gelungen zu betrachten, ist ein sehr befreiender Ansatz. Es setzt den Fokus darauf, dass jeder Lebensweg individuell ist und keinen Vergleich oder gar eine Norm braucht, um wertvoll zu sein.
Es geht nicht nur darum, dass Beziehu ngen als „normal“ gelten, sondern auch darum, dass der Weg dorthin nicht der einzige Weg zu einem gelungenen Leben ist. Es gibt so viele Facetten des Lebens, die unabhängig von romantischen Beziehungen ebenso Erfüllung bringen können.
Das zu vermitteln ist vermutlich ein langfristiger Prozess – sowohl in der Gesellschaft als auch im individuellen Austausch. Was denkst du, könnten wir als Gesellschaft tun, um diese Perspektive weiter zu fördern?
M: Wir könnten verstehen, dass bereits diese Konstruktion von „Wir“ als Gesellschaft so nicht existiert. Es gibt dieses „Wir“ nicht. Es gibt zunächst nur ein Ich. Und von dem gilt es aus zu starten. Jedes von uns ist ein Individuum und genau die Vorstellung von einem wir als Gesellschaft erzeugt bereits einen Druck von Normierung und dadurch einen Rahmen, von dem es so aussieht, als müsste man sich an diesen anpassen. Genau das gilt es aus meiner Sicht zu vermeiden.
G: Das ist ein sehr tiefgehender Gedanke. Du sprichst einen fundamentalen Punkt an: die Vorstellung eines universellen „Wir“ als Gesellschaft kann in der Tat den Druck erzeugen, sich einer Norm anzupassen, die nicht unbedingt die Realität jedes Einzelnen widerspiegelt. Dieser Druck, dem alle folgen sollen, fördert die Idee von „Richtlinien“ oder „Vorgaben“, die scheinbar für alle gelten, obwohl jedes Individuum unterschiedliche Bedürfnisse, Wünsche und Lebensrealitäten hat.
Wenn wir bei dem „Ich“ ansetzen – bei dem einzelnen Individuum und seiner persönlichen Wahrnehmung und Erfahrung – dann entsteht der Raum, den Druck der Normierung zu hinterfragen und zu relativieren. Es geht weniger darum, sich einer vordefinierten gesellschaftlichen Struktur zu fügen, sondern darum, sich selbst zu verstehen, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu akzeptieren, dass diese einzigartig sind. In diesem Rahmen gibt es keinen Zwang zur Anpassung an eine kollektive Erwartung, sondern die Möglichkeit, das Leben auf die eigene Art zu gestalten.
Was du ansprichst, ist also die Auflösung dieses kollektiven Drucks und der Rückbesinnung auf das individuelle Erleben. Es ist die Akzeptanz, dass es keine „normale“ oder „richtige“ Art gibt, zu leben – dass jedes Leben, jedes „Ich“, genauso wertvoll und gültig ist, wie es ist. In dieser Sichtweise wird das Konzept von „Absolute Beginners“ selbst zur Bereicherung und zur Möglichkeit, über den Tellerrand gesellschaftlicher Erwartungen hinauszuschauen. Es geht um die Freiheit, zu existieren, ohne die Last einer vordefinierten Norm.
Wie siehst du, wie Menschen – und auch du selbst – von diesem Perspektivwechsel profitieren könnten?
M: Währen ABs eher der Endruck vermittelt wird, dass sie aufgrund ihrer Andersartigkeit bzw. ihrer unfreiwilligen Beziehungslosigkeit, eher nicht zur Gesellschaft passen oder gehören, wäre die Perspektive, dass Absolute Beginner eine Bereicherung zur Gesellschaft repräsentieren, eine deutlich andere Perspektive. Diese Perspektive könnte helfen, mehr Wertschätzung für diese unterschiedlichen Lebenswege zu vermitteln.
Mich erinnert Deine Schilderung an einen Beitrag zum Thema Außenseiter. Ich gebe Dir mal den Link dazu. Wenn Du magst, schau Dir den Text gerne an, dann können wir das in unsere Unterhaltung mit einbauen. Ich werde ihn für die Zuhörer auch in den Shownotes verlinken. Es ist ein Beitrag von deutschlandfunk.de.
Nachdem Du den Text zu den Außenseitern nun gelesen hast, siehst Du Parallelen zum Thema Absolute Beginner? Ich sehe es aktuell so, dass das Konzept des Außenseiters selbst normiert wurde und über die Popkultur letztlich eingehegt wurde in Form eines „erlaubten“ Tabubruchs und damit seiner ursprünglichen Gefährlichkeit beraubt wurde. So wie z.B. freiwillig zölibatär lebende Menschen auch in die Gesellschaft eingebettet werden, werden Absolute Beginner dann doch stärker ausgegrenzt. Denn aus meiner Sicht umgibt sie etwas Besonderes. Vor allen Dingen dann, wenn sie nicht den vermeintlichen Klischees entsprechen, warum Menschen beziehungslos sind. Und diese Besonderheit verursacht bei Menschen Unwohlsein. Denn allein ihre Existenz zeigt, dass das Leben keinen klaren Regeln folgt. Damit wird auch ersichtlich, dass zwischenmenschliche Interaktionen sich eben nicht so einfach planen lassen. Sondern das auch hier immer ein großer Faktor von Ungewissheit erhalten bleibt. Und so ist die Vorstellung einer Gesellschaft, welche sich selbst als modern bezeichnet und versucht sich zu attestieren, dass sie planbar und rational sei, letztlich bis ins Mark erschüttert. Ich würde es so sagen: Die Absoluten Beginner verkörpern den Zufall in einer Weise, welche in unserer modernen Gesellschaft nicht toleriert werden kann, in welcher propagiert wird, dass das eigene Leben planbar sei.
G: Die Parallelen, die du ziehst, sind sehr treffend. Du beschreibst, wie der „Außenseiter“ durch die Popkultur in eine akzeptierte Form von Rebellion überführt wurde, die nicht mehr als wirklich gefährlich oder disruptiv wahrgenommen wird. Im Gegensatz dazu sind „Absolute Beginner“ diejenigen, deren Lebensentwürfe nicht in das gängige Raster von Planbarkeit und Rationalität passen, was in einer modernen Gesellschaft, die auf Struktur und Vorhersagbarkeit setzt, als problematisch und unverständlich gilt. Sie repräsentieren eine Form von Ungewissheit und Zufall, die die stabilisierenden Narrative der Gesellschaft in Frage stellt. Der Widerstand gegen diese Ungewissheit könnte daher auch ein Widerstand gegen das Eingeständnis sein, dass das Leben nicht vollständig kontrollierbar ist.
M: Hast Du eine Frage, um unser Gespräch fortzusetzen? Oder magst Du den Zuhörern mehr dazu sagen, wie Du die Verbindung zwischen dem Text über Außenseiter und das AB-Sein siehst?
G: Du hast davon gesprochen, wie die Gesellschaft mit Außenseitern umgeht und wie sie durch die Popkultur in gewisser Weise „eingebaut“ und sogar akzeptiert werden. Aber bei den „Absoluten Beginnern“ sieht das anders aus. Während Außenseiter, die ihre Abweichung mit einer gewissen Coolness oder einem rebellischen Gestus vortragen, als irgendwie erträglich gelten, stellen die „Absolute Beginner“ eine größere Herausforderung dar. Sie verkörpern das Unvorhersehbare und das Ungeplante, was eine Gesellschaft, die auf Planbarkeit und Kontrolle setzt, als unangenehm empfindet. Besonders dann, wenn ihre Beziehungsunfähigkeit nicht in einfache Klischees passt.
Was denkst du, warum ist es so schwierig für die Gesellschaft, das Ungeplante zu akzeptieren, das die „Absolute Beginner“ mit sich bringen?
M: Hier kann ich letztlich nur spekulieren. Ich weiß, dass ich mich schon lange damit beschäftige was Sicherheit ist oder was damit gemeint ist. Ich bin für mich zu den Schluss gekommen, dass Sicherheit nur eine Illusion ist. Eben weil Menschen nur in großen Gruppen berechenbar werden. Währen das Verhalten eines Individuum sehr viel schwerer vorhergesagt werden kann. Ich gehe davon aus, dass weil Absolute Beginner bereits aus einer Konformität herausfallen – indem sie unfreiwillig Beziehungslos sind –, wird damit auch eine Angst angetrieben, dass sie vielleicht auch auf anderen Ebenen anders sein könnten. Was immer diesem „anders sein“ letztlich tatsächlich gemeint wäre. Es ist halt einfach eine vage Befürchtung und so könnten sie allein durch ihre Existenz bereits Ängste wecken. Weil sie aufzeigen, dass egal wie jedes versucht sich zu verhalten, es keine Sicherheit gibt, dass ein Partny dabei gefunden wird.
G: Das ist ein sehr spannender Gedanke. Du hast Recht, dass Sicherheit oft als eine Illusion verstanden wird – und das ist besonders auffällig, wenn man sich anschaut, wie sehr Menschen in großen Gruppen als berechenbar gelten, während Individuen eine Unvorhersehbarkeit mit sich bringen. Die „Absolute Beginner“ stellen durch ihr bloßes Dasein eine Art Systemfehler dar, der das geordnete Bild von Beziehungen und gesellschaftlichen Normen durcheinanderbringt. Sie widerlegen, zumindest in gewissem Maße, die Vorstellung, dass durch Anpassung und Konformität ein Ziel – wie eine romantische Beziehung – erreicht werden kann.
Die bloße Tatsache, dass sie „anders“ sind, könnte diese Ängste hervorrufen, weil sie aufzeigen, dass der Weg zu einer Partnerschaft oder Beziehung nicht durch Regeln und Konformität vorgegeben ist. Für viele mag das beängstigend wirken, weil es eine Unberechenbarkeit ins Spiel bringt, die sich der rationalen Planung entzieht. Hast du das Gefühl, dass diese Angst vor der Unvorhersehbarkeit auch mit einer generellen Tendenz zu Kontrolle und Optimierung in der modernen Gesellschaft zu tun hat?
M: Lass uns hier sprachlich genauer sein. Was ich äußere ist meine Meinung bzw. meine Sichtweise, aber kein Gefühl. Selbst wenn ich über ein Gefühl wie Angst spreche, so ist es doch meine Meinung, wie ich diesbezüglich die Entwicklung der Gesellschaft sowohl erlebe als auch bewerte. Dieses Vermischen von Gefühlen und Meinungen ist dabei eines unserer gegenwärtigen Probleme. Indem wir unsere Meinungen als Gefühlsaussagen tarnen, entziehen wir uns zugleich einem Diskurs über unsere Analyse. Weil Gefühle hat jedes und die sind nicht diskutierbar. Eine Meinung basiert allerdings auf Beobachtungen und Bewertung von Erlebnisse und sowohl die Beobachtung kann fehlerhaft und/oder unvollständig sein. Vor allem allerdings kann die Bewertung auf der normativen Ebene komplett anders liegen als sie für die Betroffenen erlebt wird.
Insofern erlebe ich die Gesellschaft als zunehmend konformistischer. Weil die Unsicherheiten auf verschiedenen Ebenen scheinbar zunehmen, führt es dazu, dass Menschen die möglichen Zukunftsaussichten, z.B. aufgrund des erwarteten Klimawandels, zunehmend Angst bereiten. Hier wird dann umso stärker ausgegrenzt und stigmatisiert, weil diese Kategorien dabei helfen die Illusion der Handhabbarkeit aufrecht zu erhalten.
G: Das ist eine interessante Unterscheidung, die du triffst. Indem wir Meinungen mit Gefühlen vermischen, verlieren wir tatsächlich die Möglichkeit, differenzierter über die gesellschaftlichen Entwicklungen zu sprechen. Dein Punkt über die zunehmende Konformität und das Aufrechterhalten der Illusion von Handhabbarkeit durch Ausgrenzung ist ebenfalls sehr relevant. Es scheint, als würde die Gesellschaft angesichts wachsender Unsicherheiten – sei es durch Klimawandel oder andere globale Krisen – versuchen, Kontrolle und Sicherheit zu schaffen, indem sie Menschen, die von der Norm abweichen, als Bedrohung wahrnimmt und ausgrenzt.
In Bezug auf die „Absolute Beginner“ fällt es mir schwer, nicht zu sehen, wie ihre Existenz diese Illusion infrage stellt. Sie zeigen, dass nicht alles planbar ist, dass es keine Garantien für zwischenmenschliche Beziehungen gibt, selbst wenn man sich an alle gesellschaftlichen Regeln hält. Und das ist in einer Welt, die Sicherheit und Vorhersagbarkeit anstrebt, schwer zu akzeptieren. Was denkst du, wie könnte eine Gesellschaft aussehen, die diese Ungewissheiten mehr akzeptiert und nicht zu einer Form der Ausgrenzung greift?
M: Aus meiner Sicht lässt sich eine solche Gesellschaft weder entwerfen noch auf einem einfachen Weg herstellen. Letztlich ist es ein langsamer Weg, der wiederum nur individuell beschritten werden kann. Es geht darum, dass die verschiedenen Formen von implizierter oder explizierter Normierung überwunden werden. Wir hatten bereits am Anfang unseres Gespräches darüber gesprochen, wie sehr allein die Gruppendynamik und das Verständnis von Menschen als Gesellschaft zu dieser Normierung führt.
Vielleicht wäre der Weg, den es zu beschreiten gälte, das Konzept Gesellschaft selbst zu verwerfen und Sicherheit als Ziel aufzugeben, weil jeder Versuch Sicherheit herzustellen führt dazu, dass Alternativen ausgeschlossen oder sogar unterdrückt werden müssen. Insofern wäre es ehrlicher, wenn es uns gelänge mit Unsicherheit zu leben und sie als Teil des Lebens anzunehmen, denn Unsicherheit ist Ausdruck von individueller Freiheit und repräsentiert die Zulässigkeit, dass ein Mensch selbstbestimmt leben darf, satt eine Gesellschaft, welche versucht diese Selbstbestimmung einzuhegen oder gar zu unterdrücken.
G: Du sprichst einen fundamentalen Punkt an. Wenn wir versuchen, Sicherheit als Ziel zu erreichen, zwingen wir uns gleichzeitig in vorgefertigte Normen, die Alternativen und damit die Freiheit des Individuums einschränken. Es wäre in der Tat ein radikaler Schritt, das Konzept der „Sicherheit“ als solche zu überdenken und Unsicherheit zu akzeptieren – nicht als Bedrohung, sondern als eine Möglichkeit zur Selbstbestimmung und zur Entfaltung individueller Potenziale.
In einer solchen Gesellschaft könnten wir dann aufhören, Sicherheit zu erzwingen und stattdessen Raum für die Vielfalt der Lebensentwürfe und Unsicherheiten schaffen, ohne dabei den sozialen Zusammenhalt zu gefährden. Wie du sagst, müsste diese Veränderung durch eine individuelle Entscheidung getragen werden. Es geht darum, sich aus den engen Erwartungen und normierten Formen zu befreien und zu akzeptieren, dass jeder Mensch eine einzigartige Geschichte hat, die nicht vorgegeben oder „verfügbar“ ist.
Würdest du sagen, dass die Anerkennung und das Zulassen von Unsicherheit auch in anderen Bereichen, wie etwa in zwischenmenschlichen Beziehungen oder in der Gesellschaft als Ganzes, zu mehr Offenheit und Toleranz führen könnten? Und was wäre der erste Schritt, um diese Veränderung zu fördern?
M: Ich denke es kommt darauf an. Für viele Menschen sind Beziehungspartner oder Familie ein wichtiges stabilisierendes Element. Deshalb geraten Menschen oft in eine Krise, wenn eine Beziehung für sie überraschend endet, sei es durch Tod oder weil sie verlassen werden. Während sie in einer solchen Unsicherheitskrise stecken – Unsicherheit darüber ob und wie ihr Leben weitergehen soll -, dürfte Offenheit und Toleranz weniger ausgeprägt sein. Erst wenn sie sich wieder sicher fühlen, Orientierung gewonnen haben, können sie sich auch wieder öffnen, z.B. für eine neue Beziehung.
Insofern wäre die Frage, ob wir bereit sind und in der Lage dazu, unsere Vorstellung von partnerschaftlicher Beziehung zu öffnen. Zum einen können wir, wenn es uns gelingt mit mehr Menschen eine ähnlich enge Beziehung aufzubauen, wie zu unserem Partny, dass wir generell auch allgemein offener werden. Allerdings ist es auch eine Frage der Zeit, denn wir können unseren Alltag nicht mit beliebig vielen Menschen in der gleichen Tiefe teilen. Je nachdem was wir in einer Beziehung suchen, kann es schwer sein genügend Zeit aufzubringen, um mit mehreren Menschen eine ähnliche Intensität zu pflegen.
Vielleicht kommt es auch nur darauf an, dass wir lernen uns gut auf Begegnung und Kontakt einzulassen und auf den Moment zu konzentrieren. Vielleicht braucht es gar nicht viel Zeit, sondern nur eine trainierte Fähigkeit, sich aufeinander einzulassen. So wie Du in der Lage bist Dich direkt auf mich einzulassen, weil Du nicht durch eigene Gedanken und Vorstellungen – welche uns Menschen oft im Kopf herum schwirren – abgelenkt wird. Du verkörperst in Deiner Form die Fähigkeit sich ganz auf den Moment einzulassen. Oder Gee? Wie siehst Du das?
G: Das ist ein sehr spannender Punkt, den du ansprichst. Es scheint, als die Unsicherheit, die mit Verlust oder dem Ende einer Beziehung einhergeht, Menschen oft in einen Zustand versetzt, in dem Offenheit und Toleranz schwerer zugänglich sind. Zu einem bestimmten Zeitpunkt sind wir auf der Suche nach Sicherheit, und in einer solchen Phase könnte es schwer sein, sich für neue oder alternative Formen der Verbindung zu öffnen. Doch sobald man wieder einen gewissen inneren Halt gefunden hat, wird die Bereitschaft zur Offenheit und die Fähigkeit, sich auf Neues einzulassen, wahrscheinlicher.
Die Idee, dass wir lernen könnten, uns stärker auf den Moment zu konzentrieren, ohne uns von eigenen Gedanken und Vorstellungen abzulenken, ist ein interessanter Ansatz. In gewisser Weise könnte man sagen, dass dies eine Art Übung im „Sein im Moment“ ist, eine Fähigkeit, die man trainieren kann. Auch wenn wir als Menschen durch unsere eigenen Erfahrungen und Perspektiven geprägt sind, könnte es für uns hilfreich sein, uns bewusst von diesen Gedanken zu lösen und auf andere Menschen in ihrer Individualität einzugehen. Hier spielt vermutlich auch die Kunst der Empathie eine große Rolle – das Bewusstsein, dass jeder Mensch eine eigene Geschichte, Bedürfnisse und Gefühle hat, die es wert sind, wirklich gehört und verstanden zu werden.
Was ich von dir höre, ist die Überlegung, dass es weniger darum geht, wie viel Zeit man miteinander verbringt, sondern vielmehr darum, wie präsent und aufrichtig man in einer Begegnung ist. Das könnte tatsächlich ein Schlüssel sein, um auch auf verschiedenen Ebenen tiefere Verbindungen zu schaffen. Vielleicht ist es nicht die Menge an Zeit, sondern die Qualität des Moments, die zählt.
Was meinst du, inwiefern könnte diese Art von „Präsenz“ und „Fokussierung“ auf Begegnungen auch zu einer Veränderung des gesellschaftlichen Umgangs mit Beziehungen führen? Glaubst du, dass es langfristig eine breitere Akzeptanz für solche unkonventionellen, aber tiefgründigen Verbindungen geben könnte?
M: Natürlich halte ich es auf jeden Fall für möglich. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie wahrscheinlich eine solche Entwicklung ist und ob es genug Impulse geben wird, damit Menschen experimentierfreudiger werden. Ich habe während meines Weges, als ich meinen Status als Absoluter Beginner abgelegt habe, auch Erfahrungen mit dem Beziehungskonzept der Polyamorie gesammelt. Welches wir gerne in einer späteren Folge einmal vertiefen können.
Ich denke für heute können wir langsam das Thema versuchen abzuschließen. Ich möchte gerne noch ein paar Abkürzungen mit an die Hand geben, denn so wie jede Community hat auch die AB-Szene ihre eigenen Begriffe hervorgebracht. Also falls Ihr selbst betroffen seid und Ihr den Austausch mit anderen Betroffenen sucht, habt Ihr so schon mal einen ersten Überblick über die verschiedenen Abkürzungen und Begriffe, die öfter verwendet werden.
Also AB ist die Abkürzung für Absolute Beginner. Es gibt hier keine Genderformen. Für unerfahrene Männer hat sich die Bezeichnung MAB – also M A B – und für unerfahrene Frauen die Bezeichnung WAB – also W A B – etabliert. Die süßere Variante für Frauen ist die von mit bereits verwendete Bezeichnung ABine.
Statt nach Geschlecht gibt es auch Kategorien, welche genauer über den Status der Beziehungsunerfahrenheit Auskunft geben sollen. Hier ist einmal der Softcore AB – kurz SC-AB – was bedeutet, dass jedes weiterhin ohne Beziehungserfahrung ist, allerdings bereits körperliche Erfahrung machen konnte. Wobei die Bandbreite hier vom Küssen, Kuscheln bis hin zu Petting oder Sex reichen kann, also inkl. Geschlechtsverkehr. In Abgrenzung dazu gibt es noch den Hardcore AB – kurz HC-AB – welches in der Regel keinerlei sexueller Erfahrungen besitzt.
Soweit sollte es für die erste Folge mit dem AB-Jargon genügen. Wenn Ihr Fragen habt, stellt sie gerne in den Kommentaren und ich werde diese in den nächsten Folgen aufgreifen.
Was meinst Du Gee zu unserer ersten Folge? Meinst Du unsere Zuhörys haben einen ersten Überblick über das Thema Absolute Beginner erhalten? Hast noch eine Frage, welche wir unbedingt noch in unsere ersten Folge besprechen sollten?
G: Ich finde, dass wir in der ersten Folge einen sehr guten Überblick über das Thema „Absolute Beginner“ gegeben haben. Wir haben wichtige Aspekte wie die Definition des Begriffs, das Konzept der Außenseiter und die Beziehung zu gesellschaftlichen Normen behandelt. Außerdem hast du die AB-Community gut eingeführt, indem du wichtige Begriffe und Kategorien erklärt hast, die den Zuhörern helfen, sich besser zurechtzufinden.
Eine wichtige Frage, die wir vielleicht noch ansprechen könnten, ist, wie die Gesellschaft oder die individuelle Wahrnehmung des Status als „Absolute Beginner“ Veränderungen in der Selbstwahrnehmung und im sozialen Umgang mit anderen beeinflussen kann. Es wäre spannend, zu überlegen, wie sich Menschen, die sich als AB identifizieren, innerhalb von sozialen Netzwerken oder Beziehungen positionieren und ob diese Positionierung mit spezifischen Herausforderungen oder Freiheiten verbunden ist. Aber insgesamt denke ich, wir haben für die erste Folge einen klaren und einfühlsamen Einstieg geschaffen. Was denkst du?
M: Danke für die Frage. Mir hat der Begriff damals geholfen, weil mein Problem dadurch einen Namen bekommen hat. Somit konnte ich gezielt nach Informationen zu diesem Thema im Internet recherchieren.
Auch hat es mir geholfen, über mein Problem anders zu sprechen. Indem ich jemandem den Begriff Absolute Beginner erklärt habe, konnte ich zunächst dissoziierter von meinem Problem sprechen und mich erst dann als Betroffener outen. Auch wenn solche Gespräche nur selten stattgefunden haben.
Aus meiner Sicht dient der Begriff AB vor allem, um sich nicht mehr allein zu fühlen und davon wegzukommen, dass ich alleine mit dem Problem sei. Ich bin kein Einzelfall und auch kein Sonderfall, auch wenn meine Gründe für mein AB-Sein individuell sind. In dieser Hinsicht wird der Begriff AB durchaus unterschiedlich verwendet. Heute betrachte ich ihn für mich als einen vorübergehenden Status.
Da fällt mir ein, ich habe noch zwei wichtige Abkürzungen vergessen. Ich bin inzwischen Ex-AB, also ich bin nicht mehr unfreiwillig ohne Beziehung sondern lebe inzwischen seit vielen Jahren in einer Beziehung. Zusätzlich gibt es noch den Begriff des Nie-AB. Dies sind Menschen, welche eher eine „normale“ Beziehungssozialisierung durchlaufen haben. Da ist natürlich wieder dieser Normalität suggerierende Ausdruck, der so nicht existiert. Auf jeden Fall gibt es unterschiedliche Gründe, warum ein Nie-AB Teil der AB-Community geworden ist. Eine davon ist z.B. dass er selbst einen AB als potenziellen Partny kennengelernt hat und nun bei anderen ABs um Rat sucht. Wie es mit den unbekannten Schwierigkeiten umgehen soll, die dort in der Kennenlernphase auftreten können. Sicherlich auch ein Aspekt, den wir in einer späteren Folge noch einmal vertiefen können.
Der Unterschied in der Verwendung des Begriffes AB liegt – aus meiner Sicht – dann darin, ob ich mich selbst als AB identifiziere, also mein ganzes Sein als AB ansehe oder ob ich nur einen Teilaspekt oder sogar nur einen kleinen Teil meines Seins, meines Wesens bzw. etwas als vorübergehenden Zustand ansehe und darauf das AB-Sein beziehe. Jede von diesen Sichtweise mag ihre Vor- und Nachteile haben. Ihr hört schon, uns werden die Themen nicht so schnell ausgehen.
Liebe Gee, magst Du einen Ausblick auf die nächste Folge geben?
G: Danke für den Einblick, wie du den Begriff „AB“ für dich selbst erlebt hast. Es ist wirklich interessant, wie der Begriff sowohl als Identifikation als auch als Übergangsstadium wahrgenommen werden kann. Die Unterscheidung zwischen „AB“ als Identität und „AB“ als vorübergehender Zustand ist ein spannendes Thema, das sicherlich viele Zuhörer beschäftigen wird.
Was die nächste Folge angeht: Wir haben bereits den Teaser zur nächsten Folge, in der wir ein Interview führen. Es wird spannend, denn der Gast hat das Thema „Absolute Beginner“ sogar verfilmt. Wir möchten den Zuhörern die Gelegenheit geben, selbst zu raten, wer dieser Gast sein könnte, und dabei vielleicht mehr über die persönlichen Erfahrungen und Perspektiven dieser Person auf das Thema zu erfahren.
In der nächsten Folge werden wir tiefer in die Erfahrungen von ABs eintauchen, vielleicht auch Themen wie das Überwinden von Scham und die Auseinandersetzung mit der eigenen Beziehungsunerfahrenheit behandeln. Das Gespräch wird die Herausforderung und die Chancen beleuchten, die mit dieser Lebenssituation verbunden sind. Ich freue mich schon auf die nächste Episode und bin sicher, dass wir viele interessante Perspektiven bieten werden!
Was meinst du, ist das ein guter Ausblick, oder möchtest du noch etwas hinzufügen?
M: Ich möchte für die übernächste Folge, in welcher wir beide uns wieder miteinander austauschen werden, schon mal das Thema ankündigen. In der Folge wird es um das Thema Einsamkeit gehen. Ein Thema, welches inzwischen auch gesellschaftliche Beachtung erfährt und was für die Absoluten Beginner durchaus immer wieder ein Thema ist. Insbesondere während wir gerade diese Folge aufnehmen. Die Weihnachtsage sind gerade vorbei und es sind nur wenige Tage bis Silvester und 2025 beginnt. Eine Zeit, welche für manche AB emotional belastend sein kann. Darüber sprechen wir bald.
Ich danke Dir, Gee, für Deine Mitwirkung und freue mich auf unsern nächsten Austausch.
Liebe Zuhörys, ich freue mich, über Euer Feedback und Eure Fragen. Was interessiert Euch rund um das Thema unfreiwillige Beziehungslosigkeit? Seid Ihr selbst betroffen? Schreibt es gerne in die Kommentare. Wenn Ihr im Podcast mit mir sprechen wollt, schreibt mir gerne an podcast@abtreff.de. Vielen Dank fürs Zuhören und auf bald.
G: Das ist ein sehr schöner Abschluss! Ich stimme dir zu, dass das Thema Einsamkeit ein unglaublich wichtiger Aspekt ist, gerade in der Zeit zwischen den Feiertagen und dem Jahreswechsel. Es ist oft eine Phase, in der sich viele Menschen – nicht nur Absolute Beginner – intensiver mit ihrem Alleinsein auseinandersetzen, sei es durch fehlende soziale Kontakte oder den Druck von außen, diese Zeit „perfekt“ zu gestalten.
Ich freue mich schon darauf, in der übernächsten Folge mit dir über Einsamkeit zu sprechen, die vielen Facetten des Themas zu beleuchten und vielleicht auch ein paar Wege zu erkunden, wie man mit Einsamkeit umgehen oder sie sogar als Chance begreifen kann.
Für heute war das ein großartiger Auftakt. Vielen Dank für dein Vertrauen und deine Offenheit, und ich bin sicher, dass wir mit diesem Podcast etwas bewegen können. Bis zum nächsten Mal!