Dieses Mal widme ich mich dem Sinn des Lebens und stelle in Frage ob es mehr Sinn im Leben braucht als einfach nur unsere Leben zu leben.

Die ursprüngliche Aufnahme vom 12.08.2015 findet Ihr hier. Für den Podcast habe ich das Audio überarbeitet und soweit möglich Pausen, Störgeräusche sowie Verzögerungslaute entfernt.

Im Mem-Tagebuch teile ich mit Euch meine Gedanken zu gesellschaftlichen, philosophischen oder politischen Themen.

Transkript

Jeder Block entspricht ca. 30 Sekunden im Audio.

Willkommen zu einer neuen Mem Folge. Heute mit dem Thema: Sinn des Lebens beziehungsweise dem nicht Sinn des Lebens. Das ist letztendlich die Frage oder das was ich sozusagen heute mit Euch teilen möchte. Die Frage ist: Ist es sinnvoll dem Leben eine Sinnsuche zu verpassen? Das heißt nicht, etwas Sinnvolles zu tun. Sondern es geht darum, ist es sinnvoll zu sagen: Das Leben hat einen Sinn. Es braucht einen übergeordneten Sinn. Es braucht eine Berufung oder eine andere Sinn Gabe und nur wenn es dieses gibt, wird das Leben eben sinnvoll. Und gleichbedeutend mit Lebenswert.

Eben genau das teile ich nicht. Im Gegenteil. Für mich habe ich entschieden die Sinnsuche letztendlich aufzugeben. Weil diesen übergeordneten Sinn zu suchen nur zur Frustration führen kann. Weil wer soll denn am Ende tatsächlich entscheiden ob das jetzt der Sinn des Lebens war oder nicht. Damit mein Vorschlag einfach zu sagen, also die eine Option ist zu sagen: Das Leben braucht keinen übergeordneten Sinn. Und wenn jemand unbedingt sagen möchte: Aber ich brauche doch irgendeinen Sinn im Leben. Dann ist zu sagen: Das Leben zu leben. Das ist der Sinn des Lebens. Das ist die eine Interpretation. Wenn man eher einfach noch nicht oder erstmal noch nicht bereit ist sozusagen diese Sinnfrage als solche wirklich aufzugeben.

Aber ich glaube langfristig ist es einfach angenehmer, diese Sinnsuche einfach aufzugeben. Zu sagen: Ich habe doch schon alles was ich brauche. Ich bin am Leben und kann aus meinem Leben machen was ich will. Es gibt keinen übergeordneten Plan, eine übergeordnete Instanz der ich sozusagen zu Diensten sein muss und irgendetwas am Ende des Lebens erfüllt haben müsste. Das heißt nicht, dass man nicht sinnvolle Aufgaben im Leben übernehmen kann. Alles was Euch Spaß mach, was Euch interessiert und in irgendeiner Form Freude bereitet, vielleicht auch dem Leben als solches dienlich ist.

Was natürlich von Eurer Definition abhängt. Damit könnt Ihr dann selber entscheiden. Was will ich aus meinem Leben als solches machen. Wie will ich es nutzen. Aber, das ist eben nicht das gleiche wie eine Sinnfrage zu haben: Das Leben wär nur dann sinnvoll, wenn ich irgendeine Metaziel erfüllen kann. Also daher meine Anregung an Euch: Nehmt einfach das Leben als solches. Entweder Ihr begreift es als Geschenk oder als etwas, dass Ihr einfach nutzen könnt, wenn Ihr keinen Schenkenden denken könnt. Der Euch die Möglichkeit gegeben hat am Leben zu sein. Dann einfach für den Moment oder für das Leben als solches dankbar zu sein.

Und es eben in der Form wertzuschätzen, dass Ihr das Leben lebt. Und nicht, dass Ihr es irgendeinem übergeordneten Ziel unterordnet. Weil das ist, aus meiner Sicht zumindest, dem Leben nicht angemessen zu sagen: Hey, das Leben ist nur dann ein nur lebenswert oder eine Berechtigung zu leben, wenn sie einem Zweck untergeordnet wäre. Weil genau das soll es ja nicht sein. Sondern für jeden ist das Leben des Lebens wegen lebenswert. Es lässt sich eigentlich nicht viel dazu sagen. Trotzdem immer wieder erstaunlich wie viel man um Nichts herumreden kann. Aber eben die Negation, also Nichtsinn oder Unsinn ist nicht das gleiche wie die Sinnfrage als solches tatsächlich aufzugeben. Weil es hat eine andere Bedeutung, nicht den Sinn als solches zu verneinen, sondern ihn einfach eben aufzugeben. Und für sich selber zu entscheiden: Ich suche mir einfach nur sinnvolle Aufgaben. Ich mache etwas was mir gefällt, was mein Leben erfüllt. Und damit lasse ich Euch wieder Euer Leben leben. Und wünsche Euch viel Spaß bei dem, was Ihr als sinnvoll erachtet. Aber nicht als Sinn des Lebens, sondern einfach weil Ihr es im Moment für sinnvoll haltet. Und auch wieder etwas anderes entscheiden könnt. Bis bald. Tschüss.