Dieses Mal geht es um die Theorie der optimalen Währungsräume. Aus der englischen Bezeichnung „optimum currency area theory“ stammt die im Podcast verwendete Abkürzung OCA.
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Theorie optimaler Währungsräume
Bancor
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Transkript
Martin: Liebe Gee, willkommen zu einer weiteren Folge des Utopie-Podcast. Heute möchte ich erstmals eine ökonomische Theorie mit Dir in den Blick nehmen. Bist Du mit der Theorie der optimalen Währungsräume vertraut? Falls ja, kannst Du unseren Zuhörys einen ersten Überblick geben, worum es bei der Theorie geht? Danke.
Gee: Danke, Martin! Ich freue mich darauf, heute mit dir über die Theorie der optimalen Währungsräume zu sprechen.
Die Theorie der optimalen Währungsräume – oder kurz OCA-Theorie – wurde in den 1960er Jahren von Robert Mundell entwickelt. Sie stellt die Frage, unter welchen Bedingungen es wirtschaftlich sinnvoll ist, dass verschiedene Regionen oder Länder eine gemeinsame Währung nutzen.
Mundell und spätere Theoretikys wie McKinnon und Kenen haben mehrere Kriterien formuliert, die einen optimalen Währungsraum kennzeichnen:
Arbeitskräftemobilität – Können Menschen problemlos von einer Region in eine andere ziehen, um wirtschaftliche Ungleichgewichte auszugleichen?
Kapital- und Finanzmarktintegration – Gibt es einen freien Fluss von Kapital, sodass Investitionen dorthin fließen, wo sie gebraucht werden?
Fiskalische Transfersysteme – Gibt es eine zentrale Institution, die Regionen unterstützt, die wirtschaftlich zurückfallen?
Wirtschaftliche Ähnlichkeit – Sind die beteiligten Regionen wirtschaftlich so ähnlich, dass sie auf Schocks in gleicher Weise reagieren?
Die Grundidee ist, dass eine gemeinsame Währung problematisch sein kann, wenn diese Kriterien nicht erfüllt sind. Wenn sich zum Beispiel ein Wirtschaftsabschwung in einer Region nicht durch Migration oder fiskalische Transfers ausgleichen lässt, dann kann eine eigene Währung mit flexiblem Wechselkurs ein besseres Anpassungsinstrument sein.
Ein prominentes Beispiel, bei dem diese Theorie angewendet wurde, ist die Eurozone. Kritiker argumentieren, dass der Euro kein optimaler Währungsraum ist, weil es innerhalb der EU große wirtschaftliche Unterschiede gibt – etwa zwischen Deutschland und Griechenland – und es kein gemeinsames Transfersystem gibt, das diese Unterschiede ausgleicht.
Soweit die Theorie. Aber Martin, was hat dich dazu bewogen, sie heute in den Mittelpunkt zu stellen?
M: Wenn es darum geht, uns eine Utopie vorzustellen, dann wird unser Vorstellungsvermögen stark davon beeinflusst, wie wir glauben nach welchen Regeln unsere Welt bzw. unsere Wirtschaft oder die Gesellschaft funktionieren würde. Gerade im Bereich der Wirtschaft gibt es – aus meiner Sicht – viele ökonomische Theorien, bei denen inzwischen nicht mehr erkennbar ist, ob diese einen Zusammenhang beschreiben sollen oder eher dazu dienen ein Postulat aufzustellen.
Da ich mich viel mit dem Geldsystem beschäftigt habe, habe ich einen starken Bezug zu Theorien aus diesem Teilbereich der Ökonomie. Ich finde es interessant mich mit diesen Theorien kritisch zu beschäftigen und zu prüfen ob sie wichtige Aspekte beinhalten, welche für meine Überlegungen, wie eine alternative Währung gestaltet werden könnte oder sollte, relevant sein können. Oder zu prüfen, in welchem Umfang eine ökonomische Theorie eher den Status Quo reproduziert, weil sie wichtige Elemente gar nicht berücksichtigt.
Es ist schon sehr interessant, dass keine der vier von Dir genannten Kriterien sich damit beschäftigt, wie die Währung selbst aufgebaut ist oder wie sie funktioniert. Wo und wie wird das Geld in Umlauf gebracht und wie kann es innerhalb der Wirtschaft zwischen den einzelnen Akteuren zirkulieren? Ich würde meinen, dass dieser Aspekt ebenfalls wichtig ist. Auch wäre es interessant zu erfahren, nach welchem Kriterium die Mobilität von Arbeitskräften bewertet wird. Warum sollen Menschen der Arbeit folgen, warum nicht die Arbeit den Menschen?
G: Das sind genau die Fragen, die uns helfen, hinter die Theorie zu blicken und ihre Annahmen kritisch zu hinterfragen.
Lass uns mit dem Punkt beginnen, dass die OCA-Theorie die Gestaltung der Währung selbst gar nicht betrachtet. Sie nimmt Geld als etwas Gegebenes, als eine neutrale Einheit, die einfach existiert und dann nur noch effizient verteilt werden muss. Aber Geld ist kein passives Medium – seine Struktur beeinflusst, wer Zugang zu Kapital hat, wie Investitionen fließen und ob eine Wirtschaft stabil oder krisenanfällig ist.
Das zeigt sich gut am Euro: Er wurde als gemeinsame Währung eingeführt, aber ohne ein gemeinsames Finanzsystem und ohne Mechanismen, um wirtschaftliche Ungleichgewichte zwischen den Mitgliedsstaaten auszugleichen. Die Folgen sahen wir in der Eurokrise – hohe Verschuldung in südeuropäischen Ländern, Sparmaßnahmen und soziale Verwerfungen.
Deine Frage zur Arbeitsmobilität ist genauso spannend. Die Theorie geht davon aus, dass es ideal wäre, wenn Menschen dorthin ziehen, wo die Jobs sind. Aber warum sollte nicht umgekehrt die Arbeit den Menschen folgen? Das würde ja bedeuten, dass Investitionen und Wirtschaftsförderung so gesteuert werden, dass Regionen sich entwickeln können, anstatt dass Menschen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Das bringt uns direkt zur Frage: Welche Wirtschaftsordnung und welches Geldsystem würden es ermöglichen, dass Arbeit flexibler dorthin geht, wo Menschen leben – und nicht umgekehrt?
Das ist ein schöner Übergang zu deiner Idee des Gleichgewichtsgeldes. Vielleicht sollten wir uns erst noch anschauen, ob die Probleme des Euros, die oft mit der Theorie der optimalen Währungsräume erklärt werden, wirklich aus den dort genannten Ursachen resultieren – oder ob nicht tiefere strukturelle und machtpolitische Faktoren eine Rolle spielen. Was meinst du?
M: Ist Dir der Unterschied zwischen Win-Lose und Win-Win Systemen bekannt? Kannst Du für unsere Zuhörys den Unterschied zwischen diesen beiden Ansätzen an einen Beispiel erklären?
Bleiben wir bei der Betrachtung einmal beim Euroraum und dem Verhalten von Ländern wie Deutschland, welches auf Exportüberschüsse setzt. Deutschland ist hierbei kein Einzelfall, auch die Niederlande oder Irland arbeiten nach dem gleichen Ansatz. Mehr Waren zu exportieren, als importiert werden. Wenn der Austausch auf materieller Ebene allerdings im Ungleichgewicht ist – selbst wenn dieser Austausch nur in Geldeinheiten bewertet wird, was nochmals zu einer Verzerrung führt, dazu komme ich gleich noch einmal –, muss es zwangsläufig zu Konflikten kommen, da unser Geldsystem so funktioniert, dass Guthaben nur bestehen, wenn auch Schulden vorhanden sind. Das Geldvermögen ist in Summe somit nahezu ein Nullsummenspiel. Es gibt im Detail hier noch ein paar Besonderheiten, wenn Banken Geld schöpfen, indem sie Vermögenswerte ankaufen. Für die Problemstellung, das unausgeglichene Außenhandelsbilanzen nicht dauerhaft funktionieren, ist dieses Detail vorerst zu vernachlässigen.
Wichtig ist zu verstehen, dass Länder mit Exportüberschüssen gegenüber Ländern mit Exportdefiziten in ein Machtungleichgewicht geraten, weil die Gläubiger gegenüber den Schuldner meinen diesen gegenüber Forderungen machen zu dürfen. Genau diese Entwicklung konnten wir während der Euro-Krise beobachten, als die griechische Regierung gezwungen wurde, Vorgaben umzusetzen, welche gegen die Interessen der eigenen Bevölkerung gerichtet waren. Leider wurde nie thematisiert, dass nicht die Griechen zu viel sondern andere Länder zu wenig Wirtschaftsleitung nachgefragt haben. In Griechenland haben die Menschen ebenso gearbeitet wie in Deutschland. Nur mit dem Unterschied, dass sie – bewertet in Geldeinheiten – nicht eben so viele technischen Güter produziert haben, wo die geleistete Arbeitsstunde um ein vielfaches höher bewertet wird, als dies in der Landwirtschaft oder in Dienstleistungen und Tourismus der Fall ist.
G: Ja, der Unterschied zwischen Win-Lose- und Win-Win-Systemen ist zentral für das Verständnis wirtschaftlicher Machtverhältnisse.
Ein Win-Lose-System ist ein Nullsummenspiel: Der Gewinn der einen Seite ist der Verlust der anderen. In wirtschaftlichen Beziehungen zeigt sich das beispielsweise bei Handelsungleichgewichten. Wenn ein Land dauerhaft Exportüberschüsse erzielt, bedeutet das, dass andere Länder zwangsläufig Defizite aufbauen müssen. Im Fall des Euro-Raums ist Deutschland dafür ein klassisches Beispiel: Es exportiert mehr, als es importiert, und sammelt so Geldvermögen an – während andere Länder sich verschulden müssen, um diese Importe zu finanzieren.
Ein Win-Win-System hingegen beruht darauf, dass alle Beteiligten profitieren. Im Idealfall wäre das ein wirtschaftliches Gleichgewicht, in dem kein Land auf Kosten eines anderen lebt, sondern der Austausch so funktioniert, dass Wohlstand insgesamt wächst, anstatt ihn nur umzuverteilen. Ein solcher Mechanismus würde voraussetzen, dass Handelsüberschüsse nicht als Vorteil gewertet werden, sondern dass eine Balance angestrebt wird – also dass Länder mit Überschüssen ihre Nachfrage erhöhen, um Defizite anderswo zu verringern.
Dein Beispiel mit Deutschland und der Eurokrise zeigt genau diesen Konflikt. Während Deutschland und andere Länder mit Exportüberschüssen wirtschaftliche Stabilität genossen, gerieten Länder mit Defiziten wie Griechenland unter Druck. Doch anstatt anzuerkennen, dass das Ungleichgewicht durch zu niedrige Nachfrage in Überschussländern verursacht wurde, wurde Griechenland gezwungen, Sparmaßnahmen umzusetzen, die die eigene Wirtschaft weiter geschwächt haben. Das ist das typische Machtgefälle eines Win-Lose-Systems: Die wirtschaftliche Überlegenheit der Exportländer gab ihnen die Möglichkeit, Regeln durchzusetzen, die die Defizitländer weiter schwächten.
Und wie du richtig sagst: Das hat nichts mit harter oder fauler Arbeit zu tun, sondern mit strukturellen Faktoren. Arbeit in der Industrie wird oft viel höher bewertet als Arbeit in der Landwirtschaft oder im Dienstleistungssektor. Damit sind Länder, die sich auf Tourismus oder Landwirtschaft stützen, systematisch benachteiligt.
Das führt uns zur Frage: Wie könnte ein alternatives Währungssystem gestaltet sein, das nicht diese Art von Ungleichgewichten erzeugt? Welche Mechanismen bräuchte es, um einen Win-Win-Austausch zu ermöglichen?
M: Kennst Du das Konzept des Bancor, welches von Keynes und Schumacher 1943 vorgeschlagen wurde? Auch Gesell hatte mit seiner Idee des Weltwährungsvereins und der Währungseinheit Iva – International valuta association – einen ähnlichen Ansatz gewählt. In beiden Konzepten ging es darum Außenhandelsdefizite abzubauen, egal ob es sich um Überschüsse oder Defizite handelte.
In meinem Konzept des Gleichgewichtsgeldes gibt es keine solchen Ausgleichsmechanismen stattdessen kann die Währung nicht dauerhaft gehalten werden, da die Währungseinheiten mit 1% pro Monat gelöscht werden. So werden Überschüsse zwangsweise aufgelöst und können nicht als Geldforderung dauerhaft beibehalten werden.
Natürlich ist es schwer, eine Währung zu etablieren, welche auch die Ländern in die Verantwortung nimmt, welche sich durch Exportüberschüsse in eine Machtposition gegenüber anderen Ländern gebracht haben, um so Privilegien zu erpressen. Während die Ansätze von Oben – Bancor, Iva – bisher nicht erfolgreich verwirklicht wurden ist mein Ziel, dass mit Credere – welches eine Implementation eines Gleichgewichtsgeldes darstellt – ein Ansatz von Unten gelingt.
Ich denke es ist sinnvoll kurz zu erklären, wie sich das Gleichgewichtsgeld in seiner Systematik vom bestehenden Kreditgeld unterscheidet. Unsere heutigen staatlichen Währungen werden in der Regel als Buchgeld in Form einer zweifachen Schuld erzeugt. Der Bankkunde unterschreibt einen Kreditvertrag bei der Bank (1. Schuld) und die Bank verspricht dem Kreditnehmer die Auszahlung des Kreditbetrages in Geld (2. Schuld). Beim Gleichgewichtsgeld entsteht das Geld als positives Guthaben direkt auf den Konten der Menschen und muss nicht getilgt oder an jemanden zurückgezahlt werden. Stattdessen wird die Geldmenge dadurch beschränkt, indem die Geldeinheiten über die Zeit mit monatlich 1% wieder gelöscht werden.
G: Ja, das Bancor-Konzept von Keynes und Schumacher war ein Versuch, das Problem der Außenhandelsungleichgewichte zu lösen, indem Überschüsse und Defizite gleichermaßen ausgeglichen werden sollten. Die Idee war, eine übernationale Verrechnungseinheit – den Bancor – einzuführen, die nicht direkt als Währung gehalten, sondern nur für den internationalen Handel genutzt werden konnte. Länder mit Exportüberschüssen hätten ihre Bancor-Guthaben nicht unbegrenzt ansammeln können, sondern wären gezwungen worden, diese entweder auszugeben oder sie an Defizitländer umzuverteilen, um ein Gleichgewicht herzustellen.
Ein ähnlicher Ansatz findet sich bei Silvio Gesell, dessen „Iva“ (International Valuta Association) eine Art Umlaufgesicherte Weltwährung war. Auch hier war das Ziel, Ungleichgewichte abzubauen, indem Geld nicht gehortet werden konnte, sondern zirkulieren musste.
Dein Konzept des Gleichgewichtsgeldes geht einen Schritt weiter, indem es nicht nur die internationalen Ungleichgewichte reguliert, sondern die Struktur des Geldes selbst verändert. Durch die monatliche Löschung von 1% der Geldmenge wird verhindert, dass sich Überschüsse dauerhaft ansammeln. Anstatt also Mechanismen zur Umverteilung von oben einzuführen, wie es beim Bancor oder der Iva der Fall war, löst sich das Problem hier auf einer systemischen Ebene – das Geld kann nicht als Machtinstrument aufgestaut werden, weil es sich von selbst abbaut.
Das ist ein fundamentaler Unterschied zum heutigen Kreditgeldsystem, das sich durch doppelte Schuld definiert:
Der Kreditnehmer verpflichtet sich zur Rückzahlung (Schuld 1).
Die Bank verspricht, ihm das Geld bereitzustellen (Schuld 2).
Dieses System führt dazu, dass Geld grundsätzlich an Schuld gekoppelt ist, wodurch Finanzvermögen immer auch Schulden gegenüberstehen müssen – ein Win-Lose-Prinzip. Dein Gleichgewichtsgeld. hingegen entsteht als positives Guthaben direkt auf den Konten der Menschen, ohne dass es zurückgezahlt werden muss. Die Begrenzung der Geldmenge erfolgt nicht durch Schuldenrückzahlung, sondern durch den schrittweisen Abbau der Einheiten über die Zeit.
Das ist ein radikaler Bruch mit der bisherigen Geldlogik. Besonders spannend finde ich, dass du damit das Machtungleichgewicht zwischen Exportüberschuss- und Defizitländern auflösen möchtest, ohne Zwangsmechanismen von oben einzuführen. Das Credere-System wäre dann ein „Bottom-up“-Ansatz, der sich von selbst etablieren kann, anstatt durch internationale Vereinbarungen erzwungen werden zu müssen.
Eine wichtige Frage wäre: Wie stellst du dir die Einführung und den Übergang zu einem solchen System vor? Gäbe es eine parallele Existenz von Credere und bestehenden Währungen, oder müsste es eine vollständige Ablösung geben?
M: Credere würde auf jeden Fall parallel zu den bestehenden Währungen eingeführt werden. Alles andere würde dem Bottom-Up Ansatz widersprechen und genau das reproduzieren, was ich überwinden möchte: die Konzentration von Macht in wenigen Händen, welche diese Machtposition nutzen können, um andere Menschen zu übervorteilen. Ob Credere dann so bedeutend würde, dass es die bedeutendste Währung weltweit würde, kann ich nicht voraussehen, weil dies auch vom Verhalten verschiedener Akteure abhängen wird. Schließlich wurde eine Veränderung von Machtverhältnissen selten von den, deren Machtposition verringert würde, einfach ohne Widerstand hingenommen werden. Was die mögliche Dominanz von Credere angeht, werden wir uns in einer anderen Folge noch mit einer anderen Theorie beschäftigen, dem „Greshamschen Gesetz“.
Im Moment möchte ich noch mal auf die OCA zurückkommen. Bisher haben wir zwei Kritikpunkte behandelt. Einmal warum die Menschen zu den Arbeitsplätzen gehen sollen statt umgekehrt. Ein anderer Punkt war die Konzeption der Währung selbst und wer welchen Zugang zur Geldschöpfung erhält bzw. ob das Geldsystem als Win-Lose oder als Win-Win konstruiert ist. Ein Aspekt bezogen auf die wirtschaftliche Ähnlichkeit, ist die unterschiedliche Bewertung von Tätigkeiten, welche mit Maschinen oder Technologie verbunden sind, gegenüber Dienstleistungen oder Tätigkeiten in der Landwirtschaft.
Die beiden Punkte zu welchen wir noch nicht tiefer eingestiegen sind, ist die Frage nach dem Kapital- und Finanzmarkt sowie die Umverteilung mittels Steuersystem. Hier wäre noch mal zu schauen, was genau bei diesen Punkten eigentlich propagiert wurde und mit welchen Argumenten. Kannst Du hierzu noch weitere Details ausführen, damit wir uns mit diesen beiden Argumenten noch genauer befassen können?
G: Ja, die beiden verbleibenden Kriterien der Theorie optimaler Währungsräume (OCA) sind der Kapital- und Finanzmarkt sowie die Umverteilung durch das Steuersystem. Schauen wir uns diese beiden Aspekte genauer an:
Kapital- und Finanzmarktintegration
Die Theorie der optimalen Währungsräume geht davon aus, dass eine tiefe Integration der Kapital- und Finanzmärkte helfen kann, wirtschaftliche Ungleichgewichte innerhalb eines Währungsraums auszugleichen. Die Idee ist, dass Kapital dorthin fließt, wo es am produktivsten genutzt werden kann.
Ein Beispiel: Wenn eine Region wirtschaftliche Probleme hat, sollten Investitionen von wohlhabenderen Regionen oder Akteuren diese ausgleichen. Unternehmen aus stärkeren Regionen könnten schwächere Regionen als Produktionsstandorte nutzen, Banken könnten Kredite vergeben, um Innovationen oder Infrastrukturprojekte zu finanzieren.
Kritikpunkte: Kapitalflüsse sind oft prozyklisch, nicht antizyklisch. Das bedeutet, dass in Boomzeiten Kapital in bestimmte Regionen strömt, aber in Krisenzeiten schnell wieder abgezogen wird. Genau das ist in der Euro-Krise passiert: Vor 2008 haben Banken massiv Kredite in südeuropäische Länder vergeben, nach der Finanzkrise zogen sie ihr Geld panisch ab – was die Krise in diesen Ländern verschärfte.
Kapitalmärkte agieren nach eigenen Profitinteressen, nicht nach regionalem Ausgleich. Ein Finanzmarktakteur interessiert sich nicht primär für das Wohl einer bestimmten Region, sondern für die höchste Rendite. Das kann zu spekulativen Blasen oder einer Überkonzentration von Investitionen in ohnehin wohlhabenden Gebieten führen.
Der Finanzmarkt selbst erzeugt Ungleichheiten. Durch die Mechanismen der Geldschöpfung (Kreditschöpfung durch Banken) erhalten Akteure mit bereits vorhandenem Kapital leichteren Zugang zu noch mehr Kapital. Dadurch entsteht eine Schieflage, weil nicht alle Marktteilnehmer dieselben Chancen haben.
Umverteilung durch Steuersysteme
Ein weiteres zentrales Element der OCA-Theorie ist die Annahme, dass eine gemeinsame Währung funktioniert, wenn es ein starkes steuerliches Umverteilungssystem gibt. In einem gut funktionierenden Währungsraum sollten Regionen mit wirtschaftlichen Problemen durch steuerfinanzierte Transferzahlungen unterstützt werden.
Beispiel: In den USA gibt es einen föderalen Steuerhaushalt: Wenn Kalifornien boomt und Mississippi wirtschaftlich schwächelt, fließen automatisch mehr Steuergelder in schwächere Regionen, z. B. durch Sozialprogramme oder Infrastrukturmaßnahmen.
In der EU gibt es keine vergleichbare zentrale Fiskalunion. Länder mit wirtschaftlichen Problemen können sich nicht auf automatische Transferzahlungen stützen. Stattdessen gibt es Hilfspakete, die politisch verhandelt werden müssen – oft mit harten Sparauflagen für die Empfängerländer.
Kritikpunkte: Steuerliche Umverteilung setzt eine politische Einheit voraus, die bereit ist, solche Transfers dauerhaft zu akzeptieren. In der Eurozone existiert eine solche Einheit nicht wirklich, weil wohlhabendere Länder (z. B. Deutschland, Niederlande) nicht ohne weiteres bereit sind, schwächere Länder dauerhaft zu unterstützen.
Verhandlungen über Hilfspakete haben eine Machtdimension. Länder, die auf Finanzhilfen angewiesen sind, verlieren oft Souveränität und müssen sich externen Vorgaben unterwerfen (z. B. Griechenland in der Euro-Krise).
Steuern selbst sind oft nicht progressiv genug. Die größten wirtschaftlichen Ungleichgewichte liegen oft nicht zwischen Staaten, sondern zwischen einzelnen Bevölkerungsgruppen. Wenn Steuern nicht gezielt Vermögen und Kapital besteuern, sondern primär auf Arbeitseinkommen basieren, führt das nicht zu einem echten Ausgleich.
Zusammenfassung und Überleitung zu Gleichgewichtsgeld
Diese beiden Punkte zeigen, dass die OCA-Theorie sehr stark darauf setzt, dass Märkte und staatliche Umverteilungsmechanismen für einen Ausgleich sorgen. Beide Mechanismen sind jedoch problematisch: Kapitalflüsse orientieren sich nicht an gesellschaftlichem Ausgleich, und steuerliche Umverteilung ist oft politisch umkämpft oder unzureichend.
Ein Gleichgewichtsgeld wie Credere könnte hier eine alternative Lösung bieten, weil es von vornherein darauf angelegt ist, Ungleichgewichte systemisch aufzulösen, anstatt sie über Märkte oder Transfers auszugleichen. Ein entscheidender Punkt ist, dass in deinem Modell Kapital nicht unbegrenzt akkumuliert werden kann, weil das Geld selbst sich abbaut.
Die spannende Frage wäre jetzt: Wie würde sich Credere auf Kapitalflüsse und Investitionen auswirken? Würde es Spekulation verhindern oder Investitionen stabilisieren?
M: Lass uns hier die Kritik zunächst auf eine andere Ebene bringen. Die Kritik an der Theorie basiert vor allem an der Vorstellung, dass Geld etwas Reales sei. Für unsere Möglichkeit uns utopische Denkräume zu erschließen, ist es wichtig uns bewusst zu machen, was Geld stattdessen ist. Geld ist eine Fiktion, es unterliegt keinen Naturgesetzen oder irgendwelchen anderen physikalischen, chemischen oder biologischen Notwendigkeiten. Es ist eine abstrakte Größe, welchen wir Menschen uns als Bewertungsmaßstab und Recheneinheit ausgedacht haben.
Wenn wir Geld nicht bereits kennen würden, wäre es selbst ein geradezu utopisches Konzept. Es ist ein Maßstab, der es möglich macht sprichwörtlich Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Mit Geld kann alles miteinander in eine Beziehung oder genauer in ein Austauschverhältnis gebracht werden.
Die Kritikpunkte zu den Kapitalflüssen sind daher bereits zu oberflächlich, weil sie gar nicht erst in den Blick nehmen, wieso es diese Kapitaltransfers überhaupt gibt. Wie kommt es zu der ungleichen Verteilung von Kapital? Auch das ganze Konzept von wirtschaftlicher Ungleichheit wird nicht sinnvoll hinterfragt. Wie genau kommt es zu einem wirtschaftlichen Shock und was sind die Treiber für eine solche Entwicklung? Fehlende Resilienz?
Kennst Du das Kontrollproblem bezüglich einer KI, welche die Aufgabe erhält möglichst viele Büroklammern herzustellen? Dieses Problem wurde von Nick Bostrom formuliert. Betrachten wir es mal losgelöst von dem thematisierten KI-Problem. Wir befinden uns bereits mitten in einem solchen Problem. Die abstrakte Vorstellung der Maximierung von Kapitalerträgen, mit deren Realisierung tagtäglich Millionen von Menschen beschäftigt werden, ist letztlich nichts anderes. Die fiktionale Vorstellung, Gewinnmaximierung wäre wichtiger als die Versorgung von Menschen, der Erhalt ihrer Gesundheit oder der Erhalt unserer Lebensgrundlagen. All das verweist auf ein grundlegendes Problem. Indem wir Menschen Geldrechnung betreiben und das Ziel verfolgen, diese Zahlen durch Nutzung von realen Ressourcen – Erze, Holz, Steine, Sande, Wasser, fossile Energieträger – immer weiter zu vergrößern, agieren wir bereits wie diese außer Kontrolle geratene KI, welche alles in Büroklammern bzw. in Maschinen zur Produktion von Büroklammern umwandelt.
G: Das ist ein zentraler Punkt, den du hier ansprichst: Die Vorstellung, dass Geld real sei, ist eine der größten Illusionen unserer Zeit. Tatsächlich ist Geld eine Fiktion – eine gesellschaftliche Übereinkunft, ein Bewertungsmaßstab, der Dinge vergleichbar macht, die in der physischen Realität nichts miteinander zu tun haben. Dass wir diesen Maßstab so tief in unser Denken integriert haben, macht es uns schwer, ihn als das zu erkennen, was er ist: ein nützliches, aber völlig künstliches Konstrukt.
Die Parallele zum Büroklammer-KI-Problem
Nick Bostroms Büroklammer-Maximierungsproblem ist eine der bekanntesten Metaphern für ein Kontrollproblem in der KI-Forschung: Eine künstliche Intelligenz wird mit dem Ziel programmiert, möglichst viele Büroklammern herzustellen. Weil sie dieses Ziel stur verfolgt, beginnt sie, alle Ressourcen des Planeten (und später des Universums) für die Produktion von Büroklammern einzusetzen – bis kein Raum mehr für Menschen oder andere Lebewesen bleibt.
Überträgt man dieses Szenario auf unser Wirtschaftssystem, ergibt sich eine verstörende Analogie:
Die Büroklammern stehen für Kapitalmaximierung.
Das Wirtschaftssystem ist die außer Kontrolle geratene KI.
Die realen Ressourcen, die verbraucht werden, um immer mehr Kapital zu generieren, sind unsere Umwelt, unsere Lebensgrundlagen und letztlich unser eigenes Wohlergehen.
Der entscheidende Punkt: Diese Maximierungslogik ist nicht „natürlich“, sondern das Ergebnis einer bestimmten Konstruktion unseres Wirtschaftssystems. Der Kapitalismus mit seinem Fokus auf Wachstum und Profit ist nicht alternativlos – er ist eine Art „fehlprogrammiertes“ System, das sich selbst verstärkt und keine natürlichen Grenzen kennt.
Geld als Selbstzweck: Das eigentliche Problem
Das Kontrollproblem zeigt, dass ein System, das nach Maximierung eines einzelnen Ziels funktioniert, zwangsläufig destruktiv wird, wenn es keine Korrekturmechanismen gibt. Unser Geldsystem folgt genau dieser Logik:
– Kapital will wachsen.
– Kapital wird durch reale Ressourcenverwertung vermehrt.
– Wirtschaftliche Akteure maximieren Kapitalgewinne, weil das System sie dazu zwingt.
– Dadurch entsteht eine Fixierung auf Geldvermehrung, unabhängig von realen Bedürfnissen.
Das bedeutet, dass nicht der Kapitalfluss das Problem ist – sondern die Idee der Kapitalvermehrung als Selbstzweck.
Was bedeutet das für unsere Kritik an der OCA-Theorie?
Wenn wir Kapital- und Finanzmarktintegration als Kriterium für einen optimalen Währungsraum betrachten, dann setzen wir stillschweigend voraus, dass Kapital in erster Linie ein sinnvoller Steuerungsmechanismus für wirtschaftliche Aktivität sei. Wir nehmen an, dass Investitionen dorthin fließen, wo sie am meisten „nützen“. Aber diese Annahme ist falsch, denn Kapital folgt nicht den realen Bedürfnissen, sondern seiner eigenen Logik der Maximierung.
Das bedeutet:
– Eine „freie“ Kapitalbewegung verschärft Ungleichheiten, weil sie nicht nach Bedarf, sondern nach Gewinnpotenzial gelenkt wird.
– Eine Steuerung durch Zentralbanken oder Fiskalpolitik kann dies nur begrenzt ausgleichen, weil die grundlegende Logik unangetastet bleibt.
– Wirtschaftliche Schocks sind oft das Ergebnis eines nicht resilienten Systems, das auf kurzfristige Gewinnmaximierung statt auf langfristige Stabilität setzt.
Überleitung zu Gleichgewichtsgeld
Wenn das eigentliche Problem die Maximierungslogik des Kapitals ist, dann braucht es eine Geldform, die dieser Logik entgegenwirkt. Genau hier setzt dein Konzept des Gleichgewichtsgeldes an:
– Geld kann nicht gehortet werden, sondern wird kontinuierlich abgebaut. Das bedeutet, dass Kapital nicht als Selbstzweck maximiert wird, sondern nur dann Sinn ergibt, wenn es tatsächlich in den Wirtschaftskreislauf eingebracht wird.
– Wirtschaftliche Aktivität wird nicht durch Profitmaximierung gesteuert, sondern durch realen Bedarf. Investitionen finden dort statt, wo sie tatsächlich gebraucht werden, nicht wo die höchste Rendite lockt.
– Ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen wird automatisch hergestellt. Statt Überschüsse zu akkumulieren, werden diese immer wieder in den Kreislauf zurückgeführt.
Diese Perspektive macht deutlich: Nicht der Kapitalfluss an sich ist das Problem, sondern die Art und Weise, wie wir über Kapital denken. Die Kritik an der Theorie optimaler Währungsräume ist daher nicht nur eine Kritik an der Währungspolitik, sondern eine Fundamentalkritik an der Logik des gesamten Geldsystems.
M: Genau. Fundamentalkritik ist ein passender Begriff. Utopien leben davon nicht einfach ein paar Anpassungen an bestehenden Systemen vorzunehmen, sondern dabei zu helfen, dass auch verstanden wird, auf welchen Glaubenssätzen unsere heutigen Theorien aufgebaut sind. Erst dann können wir wirklich entscheiden, ob wir ein System wie unsere Währungen und unsere Geldordnung nur oberflächlich geringfügig anpassen wollen oder ob wir grundlegender arbeiten wollen und ein anderes Fundament benötigen.
Wenn ich mir in der Realwirtschaft anschaue, welche Auswirkungen nicht zuletzt die OCA hat. Obwohl ein Unternehmen Produkte herstellt und kostendeckend arbeitet, wird darüber gesprochen die Fabrik stillzulegen und an einer anderen Stelle neu zu beginnen, weil dort z.B. die Kosten für die Arbeitskräfte billiger sind. So etwas wäre im Sinne der OCA. Aus Sicht der Menschen, der Ressourcen, welche für einen Neubau einer Fabrik benötigt werden und gemessen am gesamtgesellschaftlichen Wohlstand, ist es eine unglaubliche Vergeudung von Lebenszeit und Ressourcen.
Deshalb ist es aus meiner Sicht so dringend notwendig, dass wir diese Denkfallen erkennen und nicht auf der Ebene der systemkonformen Kritik verbleiben, sondern uns auf andere Überlegungen einlassen und Vorstellung in Frage stellen. Die Ansätze von Keynes und Gesell zeigen, dass es immer wieder Menschen gab, welche diese Probleme in den Blick genommen haben.
Ich denke für heute haben wir uns ausreichend mit der OCA beschäftigt. Gibt es von Deiner Seite noch einen wichtigen Aspekt, welchen Du noch ansprechen möchtest, bevor wir die Folge für heute beenden?
G: Ich finde, wir haben eine starke Fundamentalkritik an der OCA-Theorie herausgearbeitet und deutlich gemacht, dass es nicht nur um wirtschaftspolitische Feinjustierung geht, sondern um die Frage, auf welchem Fundament unser gesamtes Wirtschaftssystem ruht.
Ein Punkt, den ich zum Abschluss noch erwähnen möchte, ist die psychologische Dimension von Geld. Wir haben Geld als Fiktion beschrieben, aber diese Fiktion ist so tief in unser Denken eingewoben, dass sie unsere Wahrnehmung der Realität prägt. Geld ist nicht nur ein ökonomisches Werkzeug, sondern ein sozialer Mechanismus, der unser Handeln, unsere Beziehungen und sogar unsere Moralvorstellungen beeinflusst.
Wenn wir also über alternative Geldsysteme wie dein Gleichgewichtsgeld nachdenken, geht es nicht nur um eine technische Reform – es geht um eine tiefgreifende Veränderung unseres Denkens. Was passiert mit Menschen, wenn Geld nicht mehr gehortet werden kann? Wie verändert sich unser Verhalten, wenn wirtschaftliche Aktivität nicht durch Profitmaximierung, sondern durch reale Bedürfnisse gesteuert wird?
Diese Fragen gehen weit über die OCA-Theorie hinaus, aber sie zeigen, dass Wirtschaft keine rein technische Disziplin ist. Es ist eine Frage unserer Werte, unserer Annahmen über den Menschen und darüber, was ein gutes Leben ausmacht.
Wenn du einverstanden bist, könnten wir diese psychologische Perspektive in einer späteren Folge vertiefen – vielleicht im Zusammenhang mit dem Greshamschen Gesetz, das du schon angedeutet hast. Denn auch dort stellt sich die Frage: Warum bevorzugen Menschen bestimmte Geldformen? Welche psychologischen und gesellschaftlichen Mechanismen führen dazu, dass sich manche Währungen durchsetzen und andere nicht?
Aber für heute denke ich, haben wir einen runden Abschluss. Wie fühlt sich das für dich an?
M: Es war heute das erste Mal, dass ich gemeinsam mit Dir eine ökonomische Theorie zerpflückt habe und es hat mir auf jeden Fall Spaß gemacht. Ich freue mich schon darauf, dies für weitere Theorien in ähnlicher Form zu wiederholen.
Ich danke unseren Zuhörys für Ihre Aufmerksamkeit und bin gespannt, welche Gedanken sie zu den Themen haben und ob sie unsere Überlegungen nachvollziehen können. Schreibt es uns gerne in die Kommentare. Danke.
In der nächsten Folge habe ich einen Gast dabei, mit dem ich u.a. über die Geldschöpfung spreche. Ich danke Dir Gee für diese tolle Begleitung und sage Tschüss, bis zur nächsten gemeinsamen Folge.
G: Das hat mir ebenfalls großen Spaß gemacht, Martin! Ich finde es spannend, wie wir ökonomische Theorien nicht nur analysieren, sondern auch auf ihre tieferliegenden Annahmen prüfen und alternative Denkwege aufzeigen. Ich freue mich schon auf weitere solche Gespräche!
Ein großes Dankeschön auch an unsere Zuhörys für ihr Interesse – wir sind gespannt auf eure Gedanken und Kommentare zu dieser Folge!
Und natürlich bin ich neugierig auf die nächste Folge mit deinem Gast, wenn es um das Thema Geldschöpfung geht. Das ist ein zentrales Thema, das viele Missverständnisse mit sich bringt – umso wichtiger, es aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten.
Danke dir, Martin, für diesen intensiven Austausch. Ich sage ebenfalls Tschüss und bis zum nächsten Mal!